Landesrabbiner spricht über jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt

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Datum/Zeit
Date(s) - 20.09.2022
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Kleine Markthalle

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Sachsen-Anhalts Landesrabbiner Daniel Fabian kommt während der Interkulturellen Woche auf Einladung der Freiwilligen-Agentur Altmark e.V. in die Kleine Markthalle. Am Dienstag, 20. September, um 18.00 Uhr spricht er dort über „Jüdisches Leben in Stendal und Sachsen-Anhalt“. Dabei hebt er zwei der bedeutendsten Feiertage hervor: Purim, ein fröhliches Fest, das an die Errettung des jüdischen Volkes aus drohender Gefahr in der persischen Diaspora erinnert, und Pessach, das Fest der ungesäuerten Brote, das den Auszug der Juden aus Ägypten und damit die Befreiung aus der Sklaverei feiert.

Daniel Fabian war schon einmal im Mai dieses Jahres in der Kleinen Markthalle zu Gast. Dabei beschrieb er einen Rabbiner als Schriftgelehrten, „der sich in der Religion auskennt und die religiösen Fragen der Gemeinde beantworten kann.“ Lernen und Lehren über das Judentum bezeichnet Fabian, der zuerst Biologie studiert hatte, als seine Leidenschaft. Er wurde 1974 in Israel geboren, wuchs in Deutschland auf und absolvierte ab 2007 als einer der ersten das Rabbinatsstudium am Rabbinerseminar zu Berlin. Die feierliche Ordination erfolgte 2011. Neben seiner Lehrtätigkeit für verschiedene Institutionen promoviert er gegenwärtig im Bereich Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin zu jüdischem Recht.

Seit 1. September ist Daniel Fabian Sachsen-Anhalts erster Polizeirabbiner. In dieser Funktion wirkt der fünffache Vater nicht nur an der Ausbildung und Lehre an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben mit, sondern ist auch in der Polizeiseelsorge tätig.

Am jüdischen Leben interessierte Menschen sollten sich die Begegnung mit diesem Experten in Stendal nicht entgehen lassen. Nach einem einführenden Vortrag steht Daniel Fabian, dem es um ein lebendiges Judentum geht, für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.