Datum/Zeit
Date(s) - 23.04.2024
18:00 - 20:00
Veranstaltungsort
Kleine Markthalle
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Von den 40 Jahren seines Berufslebens hat Dr. med. Michael Wolfgang Kannewischer mehr als elf im Ausland verbracht. Er absolvierte Teile seines Studiums in anderen Ländern, arbeitete als junger Assistenzarzt in Südafrika, ging als Bundeswehrarzt mit UN-Missionen nach Kambodscha und Ex-Jugoslawien, war Baustellenarzt in Nigeria für zwei große deutsche Unternehmen, Chief Medical Officer für International SOS in Nigeria und China sowie Tropenmediziner in der Schweiz und in Thailand. Und das ist nur ein Bruchteil aus dem bewegten Leben des Arztes für Allgemeinmedizin, Tropenmedizin, Rettungsmedizin und Naturheilverfahren.
Am Dienstag, 23. April, um 18.00 Uhr wird Dr. Kannewischer in der Kleinen Markthalle in Stendal über seine Erfahrungen sprechen. Damit möchte er vor allem dafür werben, auch in sehr bewegten Zeiten anderen Kulturen offen und positiv zu begegnen. Der 69-Jährige, der zurzeit als Landarzt in Niedersachsen praktiziert, ist immer noch motiviert, neue Dinge zu lernen, aber auch Kulturen anderer Länder kennenzulernen und zu respektieren. „Aus dem Ausland, werden fast nur noch negative Eindrücke vermittelt: Krieg, Terror, Naturkatastrophen, Pandemien, Seuchen, Verbrechen etc.“, so der Mediziner. „Die Normalität und Ausgewogenheit drohen verloren zu gehen und es entwickelt sich eine Xenophobie und Abneigung gegen viele Dinge, die aus dem Ausland kommen.“ Damit würden wir uns auch die Chance nehmen, von anderen Kulturen und Ländern zu lernen. Mit dem Bericht über seine Erfahrungen möchte Dr. Kannewischer auch den einen oder anderen Zuhörer dazu anregen, selbst einmal im Ausland zu arbeiten. An den Vortrag schließt sich eine Diskussionsrunde an, die von Prof. Dr. Jörg Fahlke, dem ärztlichen Direktor des Johanniter Krankenhauses in Stendal, moderiert wird.
Foto:
Dr. Michael Wolfgang Kannewischer beim Abschiedsessen mit seinem chinesischen Ärzte- und Schwesternteam in Shen Yang.