Gedenken an 9. November 1938 und Konzert

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Datum/Zeit
Date(s) - 09.11.2024
17:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Kleine Markthalle

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Die Kleine Markthalle in Stendal zählt in diesem Jahr zu den Orten des Erinnerns und Gedenkens an die Ereignisse der Pogromnacht am 9. November 1938. Dazu laden die Geschichtswerkstatt Stendal und die Evangelische Kirchgemeinde Stendal am Sonnabend, 9. November 2024, um 17.00 Uhr ein. Die Mitglieder der Geschichtswerkstatt haben 21 jüdische Biografien von Menschen erforscht, die aus Stendal fliehen mussten, vertrieben oder deportiert wurden. Darüber werden sie berichten. An diese Menschen soll im kommenden Jahr mit der Verlegung von Stolpersteinen erinnert werden.

Während der Gedenkveranstaltung werden außerdem folgende Themen angesprochen: „Die Bedeutung des Namenswechsels in Zeiten der Verfolgung“, „Darstellung antijudaistischer Motive des Mittelalters auf unseren Domfenstern“ und „Jüdinnen und Juden im Parteienspektrum“. Anschließend ist die Karlstraße 2 das Ziel, wo ein Erklärschild am Haus der ehemaligen Rechtsanwaltspraxis von Julius Charig angebracht wird. Pfarrer Bernhard Krause gestaltet dort und gegenüber am Gebäude des ehemaligen Kaufhauses Dobrin (Schadewachten 31) einen Gedenkmoment.

Nach einer Imbisspause beginnt um 19.00 Uhr in der Kleinen Markthalle ein besonderes Konzertprogramm der Arbeiter:innenchores: „Wenn die Nacht am dunkelsten – eine musikalische Zeitreise vom 09. November 1848 bis 1989″. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden für neue Stolpersteine gebeten.

Programm im Überblick:
17.00 bis ca. 18.00 Gedenkstunde in der Kleinen Markthalle
ca. 18.00 an der Karlstraße 2 – Gedenkmoment (Pfr. B. Krause) und Einweihung eines Erklärschildes zum Schicksal des jüdischen Rechtsanwalts Julius Charig 1938 und Gang zu den Stolpersteinen
-Imbisspause-
19.00 Kleine Markthalle – Konzert des Arbeiter:innenchors