„Roter Salon“ erinnert an Elise und Otto Hampel

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Datum/Zeit
Date(s) - 11.10.2023
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Kleine Markthalle

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Der „Rote Salon“ widmet sich am Mittwoch, 11. Oktober, ab 18.00 Uhr antifaschistischem Widerstand mit regionalen Bezügen. Die Veranstaltung in der Kleinen Markthalle macht auf das Schicksal der Eheleute Elise und Otto Hampel aufmerksam. Beide wurden 1942 für ihr antifaschistisches Engagement zum Tode verurteilt und hingerichtet. Das Leben und Engagement der Familie Hampel diente dem Autor Hans Fallada als Vorlage für seinen Weltbestseller „Jeder stirbt für sich allein“. Elise Hampel wurde in Bismark geboren und ist in der Altmarkstadt aufgewachsen. Im Oktober 2023 wäre sie 120 Jahre alt geworden.

Das Leben und Engagement der Hampels ist zwar in den Roman Falladas eingeflossen, hatte aber im realen Leben und Erinnern sowohl in Bismark als auch in Berlin (gemeinsamer Wohnort der Familie Hampel) lange keine wesentliche Rolle gespielt. Erst Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde in Bismark durch die Arbeit eines Ortschronistenkollektivs und lokaler Journalisten das Wirken Elise Hampels ein wenig beleuchtet. Ähnlich verlief es in Berlin Wedding. Die Veranstaltung soll das Wirken, die historischen Hintergründe und die regionalen Bezüge darstellen und so beispielgebend für zivilgesellschaftliches und -couragiertes Wirken gegen antidemokratische Tendenzen in einer Gesellschaft werben.

In der Veranstaltung kommt ein Ortschronist aus Bismark zu Wort, außerdem gibt es Musikbeiträge und eine Lesung aus dem Fallada-Roman.